Achtundsiebzig    Die Ausstellung

Vielen Dank, dass Sie jetzt diese Zeilen lesen und Ihre Zeit mit meinen Fotografien verbringen.
 

Neben dem Titel befindet sich ein QR Code. Er führt Sie zur Originalzeichnung, die dieses Foto inspirierte: Pixies Illustration der entsprechenden Tarotkarte.

Vielleicht entdecken Sie, was mich bewegte, während ich über Pixies Motive und Bildsprache nachdachte - und darüber, wie ich ihre Symbolik deuten und neu übersetzen könnte.

 

Im Kern ist Tarot ein Satz von 78 Karten mit Bildern, von denen jedes einzelne eine Geschichte erzählt:

„The true Tarot is symbolism; it speaks no other language and offers no other signs."

Das schreibt A.E. Waite in seinem 1910 erschienenen Buch The Key to the Tarot. Darin lehnt er auch die Wahrsagerei mit Hilfe von Tarotkarten strikt ab.

Manche meiner Umsetzungen von Pixies Illustrationen sind naheliegend. Andere wiederum sind komplex und beziehen sich auf einen oder mehrere Aspekte des tieferen Sinns der Karte - meist angelehnt an das, was A.E. Waite dazu schrieb.
Viele der Fotografien zu Karten der kleinen Arkana sind durch Rachel Pollacks Gedanken aus Seventy-Eight Degrees of Wisdom geprägt. 

Nichts in den Fotografien ist Zufall, jedes Detail wurde bewusst arrangiert. Achtundsiebzig ist eine sehr persönliche Serie.

 

Erwin Olaf, dessen Fotografien ich liebe, sagte in einem Interview einmal sinngemäß:

Es ist schön, wenn man etwas erschafft - und die Betrachter einen Dialog mit dieser Arbeit beginnen.
Sie sollten aber nicht nur meine Geschichte dazu anhören.
Denn es ist auch ihre.
 

 

Und deshalb möchte ich auch auf genaue Erklärungen verzichten.
Hören Sie in sich hinein, gehen Sie auf die Suche, und Sie werden es selbst herausfinden.
Denn es ist auch Ihre Geschichte.

 

Jürgen Höppner
im November 2021

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